„Alles erlaubt außer Mord.“ Wir waren beim härtesten Fußballspiel der Welt dabei.

Jedes Jahr am Faschingsdienstag treffen sich die Einwohner des 7.000-Seelen-Städtchens Ashbourne, um das „Royal Shrovetide Football Match“ auszutragen.

Dann treten die nördlich des Flusses Geborenen als „Up’ards” gegen die südlich Geborenen, „Down’ards”, an. Gespielt wird mit einem fünf Kilogramm schweren Lederball. Dieser muss in eines der fünf Kilometer voneinander entfernten Tore getragen werden. Das Match dauert zweimal acht Stunden und erlaubt ist (fast) alles außer Mord. Wenn ein Zaun im Weg ist, wird er niedergetrampelt und wenn der Ball ins Wasser fliegt, springt die Horde hinterher. Nur der Friedhof ist tabu. Manchmal knacken Rippen, brechen Knochen. Es ist eine wüste Massenschlägerei.

Mittendrin: die Kollegen Jan Langshausen, Marcel Fröbe (Video) und ich.

Langshausen hatte einmal die Hand am Ball und hat es immerhin unbeschadet überstanden. Übrigens, die Down’ards haben gewonnen.